Erlebnis Sächsische Schweiz
Umgebung
Direkte Nachbarschaft
Für das leibliche Wohl sorgt ein kleiner Wanderkiosk Daxensteinbaude oder die Gaststätte Ottomühle beide in direkter Nachbarschaft.
Nicht nur Wanderparadies
Unsere Sächsische Schweiz
Die Namensgebung erfolgte im 18. Jahrhundert durch die Schweizer Künstler Adrian Zingg und Anton Graff, welche sich beim Anblick der Felslandschaft an ihre Heimat, die Schweizer Jura, erinnert fühlten.
Zwei Bergformen sind im hiesigen Gebiet vorzufinden, die Felsformationen (der Königstein, der Lilienstein, Gohrisch und Papststein) und die hügelartigen Kuppen aus vulkanischem Basalt (große Winterberg).
Die kretazischen Sandsteingebilde ragen aus den Ebenheiten heraus, dem ehemaligen Niveau der Elbe. Durch die spättertiäre Anhebung der Sandsteinplatte und des seitlichen Druckes vom Lausitzer Bergland zerbrach die Sandsteinplatte kreuzgitterartig. Die zerstörerische Kraft des Wassers konnte beginnen. Die Zunahme der Fließgeschwindigkeit der Elbe durch die Anhebung und gleichzeitig ein rückschreitender Ersionsprozess in den Seitentälern zeigten Wirkung. Es verblieben die großen Tafelberge (Lilienstein oder Zirkelstein, Kaiserkrone, Kohlbornstein) , die sich bei weiterer erosiver Zerstörung in langgezogene Grate (Schrammmsteine) und einzelne Felsnadeln (Torwächter) auflösten.
Die Einmaligkeit eben aufgeführter Naturgewalten entdeckte schon Caspar David Friedrich 1799 und brachte diese in zahlreichen Bleistift- oder Sepiazeichnungen und Aquarellen auf Papier. Ein mit Informationstafeln ausgestatteter Rundweg erinnert an das Schaffen des Künstlers. (Caspar David Friedrich Weg in Krippen)
Die Sächsische Schweiz bietet hervorragende Möglichkeiten zum Wandern und ist mit einer Vielzahl von Wanderwegen in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden und Längen gesäumt. Kürzere Wanderrouten wie Ausflüge zur Abendrothgrotte sind nur etwa sechs Kilometer lang. Dieser Wanderweg einfachen Schwierigkeitsgrades beginnt am Ende der Hohen Straße und setzt sich über den Mittelweg bis zur anderen Seite des Pirnaer Stadtwaldes fort. Den Rückweg passieren Wanderer über den markierten Eischbuschweg an der Abendrothgrotte sowie der Wettinhöhe vorbei.
Geschichte
Die Entstehung des Elbsandsteingebirges
Die charakteristische, stark zerklüftete Felslandschaft, mit ihren außerordentlichen Formenreichtum auf engstem Raum, hat ihre Entstehung in der Kreidezeit.
Durch Zuflüsse eines kreidezeitlichen Meeres wurden über große Zeiträume hinweg Sandschichten in der Region zwischen Decin und Pirna abgelagert.
Eine genauere Schichtung beschrieb erstmals Friedrich Lambrecht.
Zu seiner typischen Oberfläche gelangte das Elbsandsteingebirge nachdem sich das kreidezeitliche Meer zurückgezogen hatte und Witterungseinflüsse und Wasserläufe ( u.a. die Elbe ) wirkten.
Aus Richtung Norden schob sich auf die 600m mächtige Sandsteinplatte der Lausitzer Granodiorit, wodurch diese nach unten gedrückt wurde und schließlich brach.
Im Zeitalter des Tertiär wurden angrenzende Gebiete durch intensiven Vulkanismus geformt, einzelene Magmaintrusionen durchstießen auch die Sandsteintafel des Elbsandsteingebirges (großer und kleiner Winterberg).
Eine Zunahme des Gefälles des Elbestromes, bedingte die Anhebung der Sandsteinplatte an der Karsdorfer Störung um 200m. Die Wassermassen gruben mit ihrem Flussbett Täler in das Gestein.
Seine derzeitig sichtbare Oberfläche erlangte das Elbsandsteingebirge durch lang anhaltende tektonische Beanspruchungen der gesamten Sandsteinplatte und einzelne Verwitterungsvorgänge
( Auswaschungen, Frost- u. Salzsprengungen, Wind, Lösungsvorgänge mit Versinterungen, sowie biogene u. Mikrobielle Einwirkungen ).
So entstanden Einsturzhöhlen, Kamine, Spalten und schroffe mächtige Wände.
Einzigartiges Erlebnis für Jedermann
Für jeden Naturliebhaber ist es ein Erlebnis, das Elbsandsteingebirge auf Schusters Rappen zu erkunden. Die rund 1.200 Kilometer langen Wanderwege führen an geheimnisvollen Tälern, üppig grünen Wäldern und atemberaubenden Felsformationen vorbei. Der Malerweg Elbsandsteingebirge gilt als der vermutlich schönste Wanderweg der gesamten Region. Auf acht Tagesetappen dürfen Wanderer einem 112 Kilometer langen Wanderweg auf die Spur gelangen, die einst Dichter und Maler zu ihren Werken inspirierte. Doch in den Weiten des Elbsandsteingebirges gibt es wesentlich mehr zu entdecken.
Zahlreiche Rundwandertouren wie Exkurse auf dem Caspar-David-Friedrich-Weg oder Wanderungen zum Lilienstein präsentieren das Elbsandsteingebirge in all seinen Facetten. Wanderungen zum Großen Zschirnstein führen Besucher zur größten Erhebung der Region und belohnen Wanderer mit einer atemberaubenden Rundumsicht. Geführte Wanderungen bieten nicht nur unvergessliche Einblicke in die schönsten Seiten des Elbsandsteingebirges, sondern erweitern zudem den Horizont der Besucher. Wollten Aktivurlauber schon immer spannende Details zur Naturvielfalt des Elbsandsteingebirges erfahren, ist die Wanderroute ‚Der Natur auf der Spur’ genau das Richtige.
Um auf den Exkursen per pedes neue Kraft zu tanken, öffnet eine Vielzahl gastronomischer Einrichtungen ihre Pforten. Zudem verteidigt das Elbsandsteingebirge zu Recht den Ruf, die perfekte Kulisse für das schönste Naturtheater aus Europa zu bilden. Aus dem Grund findet das Festival ‚Sandstein und Musik’ regelmäßig in den Gefilden dieser Naturoase statt. Zahlreiche Burgen und Schlösser wie die Festung Königstein oder Museen wie das Museum Dt. Kunstblume Sebnitz vervollkommnen das Ensemble hiesiger Attraktionen.